In meinem Berufsleben habe ich einige Vorgesetzte erlebt. Teilweise drohten sie mit Angst, Druck und den Entzug von Privilegien. Damit sie ihre Glaubwürdigkeit behielten, gab es hin und wieder Beschränkungen. Es konnte jeden treffen.
Einer meiner Gaben ist das Wahrnehmen von Gefühlen bei anderen Menschen. Früher dachte ich, dass die Gefühle der anderen meine Gefühle sind. Das ist sehr verwirrend, wenn Du mal zu in einem vollen Zug bist. Ich war als Kind danach durch.
Mittlerweile kann ich das auseinanderhalten und das tut mir gut.
In den meisten Fällen ist der Vorgesetzte, der mit Angst, Druck und dem Entzug von Privilegien droht, selbst von der Angst und dem Druck erfüllt. Sehr oft sehe ich, dass Mitarbeiter der mittleren Führungsebene diese Angst übernehmen und weitergeben. Sie machen sich die Angst und den Druck eines anderen zu eigen.
Mir passiert das weniger und ich kann auch mal herzhalft über solche Drohungen lachen. Wenn ich mit einem Kunden spreche, dann ist er über mein Lachen dann oft verwundert. Das Verwundertsein ist ein wunderbares Tor, um dieses Muster zu erkennen.
Das bewusste Erkennen ist wichtig, damit Du Dich vor solch einer Übernahme der Gefühle schützen kannst. Ich schaue mir gerne die Probleme hinter den Problemen an, um mit weniger Aufwand mehrere Probleme zu lösen.
Vielen Dank René Kühl für das Bild.